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Gitarrenvideos zum Gitarre lernen

Gerade als Gitarrenneuling stößt man beim Lesen häufiger auf Fachwörter, unter denen man sich nur wenig vorstellen kann. Um Euch einen guten Start in das Leben eines Gitarristen zu geben, habe ich hier eine Ansammlung von Gitarren-Fachwörtern für Euch gemacht:


Gitarrenbund (engl. Fret)


Jede typische Gitarre hat an ihrem Hals sogenannte Bünde. Diese verkürzen die Saiten, um einen bestimmen Ton beim Anschlagen zu erzeugen. Von einem Bund zum nächsten entspricht immer einem Halbtonschritt, also decken sie mit 12 Bünden eine komplette Oktave ab. Die Bünde sind aus festem Material wie Elfenbein, Silber oder auch Neusilber. Häufig sind die folgenden Bünde optisch gekennzeichnet, an denen sich ein Gitarrist während dem spielen orientieren kann: 3. 5. 7. 9. 12. Die optischen Kennzeichen können natürlich je nach Gitarre variieren. Gitarren ohne Bünde werden als "fretless" bezeichnet, allerdings sind sie Ausnahmefälle und sollten nur von Profis gespielt werden.


Akkord (engl. Chord)


Ein Akkord ist das gleichzeitiges Klingen verschiedener Töne, die miteinander harmonisieren. Sie sind ein sehr guter Einstieg für Gitarrenanfänger, um schnell die ersten Lieder spielen zu können.


Tabulator (Tab)


Neben der Darstellung von Tönen durch Noten sind Tabulatoren (Abgekürzt: Tab) eine weitere Möglichkeit. Der Gitarrist kann auf ihnen direkt ablesen, welche Saite er an welchem Bund greifen spielen muss. Da im Internet nur sehr wenige Noten für Lieder veröffentlicht werden, ist dies eine gute Alternative neue Lieder zu lernen.


Riff


Ein Riff ist eine kurze, sich wiederholende, Akkord- oder Tonabfolge, die als Begleitung zu einem Musikstück gespielt wird.


Bending


Dank der Gitarrenbünde werden Zwischentöne zweier Halbtöne vermieden. Das Bending ist eine Spieltechnik, bei der gewollt die Höhe eines Tones auf einem Bund verändert wird. Dies wird durch das nach oben- oder untenziehen einer Saite umgesetzt.


Barré


Der Barré ist ein Griffmuster, bzw. eine Spieltechnik auf der Gitarre, bei der meist der Zeigefinder mehrere oder sogar alle Saiten eines Bundes abdrückt. Barré ist ein französischer Begriff und steht für "Balken", "Stange" oder "Stab". Hiermit ist der oben genannte Finger gemeint. Ist eine Gitarre offen gestimmt, so kann der offene Akkord allein durch verschieben des abdrückenden Zeigefingers in seiner Tonhöhe reguliert werden. Theoretisch können alle Grundakkorde auch als Barré gespielt werden, allerdings finden hauptsächlich nur die folgenden Akkorde ihre Verwendung beim spielen wieder: E, Em, A, Am


Plektron (engl. Pick)


Das Plektron, oder auch Plektrum genannt, ist ein Blättchen, mit dem die Gitarrensaiten angeschlagen oder gezupft werden. Im Vergleich zu den Fingern entsteht so ein lauterer und prägnanterer Ton. Es ist vor allem zum Spielen von Western- und Egitarren zu empfehlen.


Offene Stimmung (engl. open tuning)


Die Saiten der Gitarre werden so gestimmt, dass sie einen Grundakkord bilden, wenn sie leer angespielt werden. Hier wird eine besondere Spieltechnik vom Gitarristen erfordert, und ist nicht zum Gitarre lernen empfohlen. Beispiele für beliebte offene Stimmungen:
G-Dur: D - G - d - g - h - d’
D-Dur: D - A - d - fis - a - d’
E-Dur: E - H - e - gis - h - e’
A-Dur: E - A - e - a - cis’ - e’

Slide


"Slide" ist ein englischer Begriff mit unterschiedlichen Bedeutungen, die meist etwas mit rutschen zu tun haben. Auf der Gitarre ist der Slide eine Spieltechnik, bei der mit der von einem Bund auf einen anderen gerutscht wird, ohne dabei den Druck auf den Saiten zu lockern. Für diese Technik gibt es ein Hilfsmittel, der Bottleneck. Jedoch kann sie auch mit der Griffhand, ohne Hilfsmittel, ausgeführt werden.


Hammer-On


Bei einem Hammer-On wird der Ton durch schnelles und kräftiges Aufsetzen eines Fingers auf einer Saite erzeugt. Die Saite schlägt gegen das Bundstäbchen und gerät in Schwinung. Bei dieser Technik arbeitet der Gitarrist nur mit dre Greifhand, die andere ist aussen vor und hat nichts zu tun. Durch das hammering-on können sehr schnelle Tonwechsel auf einer Gitarre erzeugt werden, kaum ein fixes Solo wird ohne diese Technik gespielt.


Powerchord


Der Powerchord ist eine Akkordvariante, die hauptsächlich beim Spielen der E-Gitarre angewendet wird. Sie gibt dem Gitarrenklang, wie der Name schon sagt, richtig Power und wird meist mit schnellem Schlag gespielt. Powerchords begrenzen sich in der Regel auf nur 3 Gitarrensaiten und sind den Barregriffen sehr ähnlich.


Kapodaster


Der Kapodaster ist ein Hilfsmittel, dass um den Gitarrenhals gespannt werden kann und dadurch alle Saiten eines bestimmten Bundes abdrückt. Die Gitarre klingt so durch die Saitenverkürzung höher. Besonders nützlich ist er, wenn man die Gitarre der Gesangsstimme anpassen möchte.


Korpus


Der Korpus ist der eigentliche Körper der Gitarre. Je nach Gitarrentyp kann er von der Form, als auch vom Material sehr unterschiedlich sein. Er dient als Resonanzkörper, bestehend aus Boden, Zargen und Decke. Es gibt jedoch, vor allem im Bereich der E-Gitarren, noch zahlreiche andere Bauformen wie zum Beispiel Halbresonanz-Gitarren und Solidbody-Gitarren (ohne Hohlkörper).


Bottleneck


Der Bottleneck ist ein Hilfsmittel für Gitarristen, mit dem Slides ausgeführt werden. Er ist ein kleines Röhrchen aus Glas oder Metall, das über einen Finger der Griffhand gestülpt wird. In der Regel wird mit ihm auf Gitarren mit offener Stimmung gespielt, er kann aber auch auf der Standardstimmung benutzt werden.


Pull-Off


Die Pull-off Technik gehört genauso zu jeden Solo wie Hammer-on. Sie werden meist nacheinander ausgeführt. Hier wird ein sauberer Ton einer Saite erzeugt, indem der Greiffinger schnell von ihr leicht schräg weggezogen wird.