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Lektion 13 - Bending

Niveau: Profi

Die nächste Spieltechnik mit der wir uns näher befassen wollen ist das sogenannte "Bending". Dank der Bünde am Hals unserer Gitarre werden Zwischentöne zweier Halbtonschritte vermieden. Doch ist es mit Hilfe des Bendings trotzdem möglich den Ton einer Saite auf einem Bund zu verändern. Diesen Effekt erzielen wir durch das nach oben- oder untenziehen einer Gitarrensaite. Dabei ist die Präzision besonders wichtig, denn ziehen wir eine Saite zu weit oder zu kurz, so hört sich der erzeugte Ton schräg und falsch an.

Auf den Tabulatoren wird das Bending mit einem "b" gekennzeichnet. Beispiel: 9b10b9 - Hier soll auf dem 9. Bund ein Bending der Saite gemacht werden, bis Sie den Ton des eigentlichen 10. Bundes erreicht. Danach wird die Saite wieder zurückgezogen, bis man den Ton des 9. Bundes spielt.

Nun wollen wir es praktisch auf der Gitarre Üben:

Spielen Sie die H-Saite zuerst auf dem 8. Bund (Ton: G) an, danach auf dem 9. Bund (Ton: G#) Wie Sie wissen liegen diese beiden Töne einen Halbtonschritt voneinander. Dieser fehlende Halbtonschritt soll nun durch das Ziehen (benden) der Saite ersetzt werden. Spielen Sie dazu die G-Saite nochmals an, und ziehen Sie die Saite am 8. Bund entweder nach oben oder unten, bis der erzeugte Ton dem G# des 9. Bundes entspricht. 
Nun gehen wir einen Schritt weiter und versuchen das A des 10. Bundes der H-Saite durch bending auf dem 8. Bund zu spielen. Wiederholen Sie diese Übung mehrere male, und wechseln Sie dabei auch die Saiten und Bünde.

Riff zum Üben:

Lektion13_1 Lektion13_2


Eine besondere Form des Bendings, das sogenannte Unison Bending, ist eine häufig eingesetzte Technik von Gitarristen wie Jimi Hendrix und Carlos Santana. Hierbei wird an 2 nebeneinander liegenden Gitarrensaiten, durch das ziehen der tieferen, der selbe Ton erzeugt. Dieser klingt dadurch voller und ist von längerer dauer.

 

Lektion 12 - Sliding

Zusatzlektion: Gitarre spielen mit Kapodaster